Hintergrund-Informationen

Star Trek im 21. Jahrhundert

Nachdem seit Mitte/Ende der 80er alle StarTrek-Serien (insgesamt drei) im 24. Jahrhundert gespielt haben dachten die Macher sich für die fünfte Serie (es gibt ja schließlich auch noch das Original aus den 60ern) etwas Besonderes aus:

Vermutlich inspiriert von STAR WARS - Episode 1 wollte man die Vorgeschichte erzählen, d.h. die neue Serie mit dem Titel ENTERPRISE spielt im Jahr 2151, mehr als 100 Jahre vor Captain Kirk und zehn Jahre vor der Gründung der Föderation der Vereinten Planeten.
Die Enterprise NX-01 bricht als erstes Raumschiff der Erde auf, die Weiten der Galaxie zu erkunden; kommandiert wird der einzigartige Prototyp von Captain Jonathan Archer (gespielt von Scott Bakula). Unter den Fans ist diese Serie nicht ganz unumstritten (mehr dazu im Abschnitt mit dem Daedalus-Dilemma), doch erfreut sie sie nichtsdestotrotz großer Beliebtheit; die Erstausstrahlung fand in den USA im September 2001 statt, hierzulande bekommt man sie wohl nicht vor Ende 2003 zu sehen.

Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis sich auch die FanFiction-Schreiber auf diese Serie stürzen und in den USA ist dies auch schon geschehen. In Deutschland gibt es Dank des Internets auch jetzt schon genügend Informationen, um sich ein Bild davon zu machen - Viele laden sich sogar die kompletten Episoden auf ihren Rechner. Wer diese nicht 100%ig legale Vorgehensweise ablehnt kann sich immerhin schon in die Videotheken begeben, wo neben dem Pilotfilm bereits die ersten regulären Folgen zu erwerben sind.

Was nun meine Fan-Fiction hier von den anderen, die sich um ENTERPRISE drehen und drehen werden unterscheidet ist zunächst einmal die Tatsache, dass sie 20 Jahre nach dem Start von Captain Archers Schiff, also im Jahre 2171 spielt. Auch wenn niemand exakt sagen kann, wie die fünfte Serie zu Ende gehen wird wissen wir doch, dass es nach einem Krieg gegen die Romulaner auf die Gründung der Föderation hinausläft.
Weitehin unterscheidet sich Fed-Age P.I. von den meisten anderen Fan-Fictions dadurch, dass nicht zum X-ten Mal ein Raumschiff im Mittelpunkt steht, das Abenteuer fernab der Erde erlebt, sondern ein Privatdetektiv auf unserem Blauen Planeten. Dabei wird der StarTrek-Bezug keineswegs vernachlässigt; so knüpft unser Protagonist bereits in der zweiteiligen Pilotfolge Kontakte zur Sternenflotte und wird in einen phantastischen Erstkontakt verwickelt.

Das Daedalus-Dilemma

Schon StarTrek-Erfinder Gene Roddenberry hatte in den 60er Jahren ein Konzept für das 21. Jahrhundert, welches unter Anderem eine Schiffsklasse mit der Bezeichnung Daedalus beinhaltete. Diese ersten Schiffe der neu gegründeten Föderation zeichn(et)en sich durch einfache geometrische Formen (Kugel anstelle einer Untertassensektion, Zylinder als Hauptrumpf, Streben und Warpgondeln) aus, die in einer aus heutiger Sicht ästhetisch ziemlich geschmacklosen Art zusammengeschraubt wurden.

Und gerade da liegt der Hund begraben: Obwohl die Daedalus-Klasse laut Chronologie nach der NX-01 gebaut wurde, sieht letztere Tausend Mal moderner aus, was sich mit dem Zeitgeist der Entstehungs-Epochen der beiden Serien erklären lässt:
ENTERPRISE ist eine Serie der heutigen Zeit und muss daher auch für gegenwärtige Verhältnisse modern und futuristisch wirken. Und das geht nun mal nicht, wenn man nur zum Wohle der Zeitlinie ein Design vorzieht, das schon aus heutiger Sicht antiquiert wirkt.
Was das Dilemma noch verstärkt sind die Größenangaben, die unter Anderem in einer Föderationsraumschiffs-Vergleichstabelle zu finden sind: Laut diesen durchaus als repräsentativ einzuschätzenden Informationen sind Schiffe der Deadalus-Klasse gerade mal 105 Meter lang, während die wesentlich moderner aussehende und eigentlich doch ältere Enterprise es auf stolze 260 Meter bringt!
Bestätigt wird der Eindruck von den computergenerierten 3D-Ansichten von Daedalus-Schiffen, die man im Internet findet: Setzt man die Fenster in der Sphärensektion von den Maßen her etwa gleich mit Häuserfenstern, hat diese Sphäre einen Durchmesser von etwa 20 Metern, was auf eine Gesamtlänge des Schiffs von ca. 100 Metern hindeutet!

Ich selbst habe diese Dimensionsangaben in der Pilotfolge von Fed-Age P.I. einfach als falsch eingestuft und der Daedalus-Klasse eine Länge verpasst, die der der Enterprise/NX-Klasse ebenbürtig ist. Selbst wenn man ein Daedalus-Schiff in der Gesamtlänge etwas reduziert ist das Gesamtvolumen immer noch größer, da die NX-01 von der Seite gesehen eher flach wie eine Flunder ist und das Nachfolge-Modell aufgrund seiner Sphährensektion und des zylindrischen Hauptrumpfes immer noch mehr Volumen aufweist.
Was die Diskrepanz hinsichtlich des Designs betrifft, so wird diese Thematik im Pilot auf zum Teil humorvolle Weise behandelt :)

Charaktere und Abenteuer

Es werden bei Fed-Age P.I.immer wieder Personen auftauchen, deren Namen für gewisse Aha-Erlebnisse sorgen - meistens Vorfahren von Charakteren, die man aus den anderen (später spielenden) Serien kennt oder deren Namen an Schauspieler aus eben diesen erinnern.

Eine kleine Anekdote zu einem der sporadisch wiederkehrenden Charaktere:
Es kommt ein Sternenflottenkommandant namens Marc Winkler vor, ein Name, der keinerlei (beabsichtigten) Bezug zu den anderen Startrek-Serien hat. Ursprünglich wollte ich ihn Carl Winkler nennen, was mich aber zu sehr an "Carl Winslow" erinnerte, eine Hauptperson aus der US-Commedy-Serie "Alle unter einem Dach". Nicht dass es bei meiner Fan-Fiction nichts zu lachen gäbe, aber solche Parallen müssen nun doch nicht sein...

Zu den Geschichten: Klassische Kriminalfälle werden nur selten in dieser Fan-Fiction vorkommen; stattdessen gibt es eine Mischung aus bekanntem Star Trek, Mystery und - stellenweise - auch Agententhriller, wobei der Humor nicht zu kurz kommt. Auch zu anderen, nicht-StarTrek-bezogenen Konzepten des fantastischen Genres wird dabei hin und wieder Bezug genommen.

Noch etwas: Es werden keine Klingonen vorkommen oder erwähnt werden - zwar findet der Erstkontakt bereits 2151 statt, allerdings ohne kriegerische Folgen, die sich erst beim zweiten (Erst?)kontakt 2218 bemerkbar machen.
Der (scheinbare) Widerspruch lässt sich folgendermaßen auflösen:
- 2151 beschreibt den Erstkontakt zwischen Menschen/Erde und Klingonen statt; die Föderation existiert damals noch nicht.

- 2218 kommt es zum Erstkontakt zwischen der Föderation und den Klingonen.

Das heiß, zwischen 2161 und 2218 sollte es möglichst zu keinen Kontakten kommen, auf jeden Fall nicht mit offiziellen Vertretern der Föderation.

 
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